Wallfahrtskapelle Stadleck
Patronat: Muttergottes von der Immerwährenden Hilfe
Baulast: privater Eigentümer
Am Fuß des "Innabruches" liegt Stadleck. Einige wenige Häuser gehören zur Ortschaft und das ehemalige Jagdschlößchen "Jägerlust" der Grafen von Paumgarten zu Ering am Inn. Eine kleine Kapelle, die bis 2019 an ein Privathaus angebaut war, steht oberhalb des früheren herrschaftlichen Jagdsitzes. Im Jahre 1633 errichtete an dieser Stelle der Braunauer Bürgermeister Bartholomäus Streckenreif eine Kapelle mit Klause und Einsiedelei. Mindestens von 1683 bis 1791 lebte hier ein Klausner.
Es entwickelte sich eine lebhafte Wallfahrt (Votivtafeln auch zur hl. Kümmernis!).
Ein Kreuzweg, errichtet 1896, führt von der Simbacher Dreifaltigkeitskirche heraus.
In der Kapelle befinden sich viele Wallfahrts- Artikel. Votivtafeln von 1676 bis in unsere Zeit, Krücken, ein Votivfuß. Im Osten der kleine Altar mit bekleideter Marienfigur und echtem Haar. Früher konnte man von der ehemaligen Klause her eine Nische öffnen, um die Kleidung der Figur zu wechseln. In der Kapelle befinden sich darüber hinaus zwölf kleinere Figuren der hl. Apostel.
Altar Wallfahrtskapelle Stadleck | Foto: Martin Haunreiter